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Schuleingangsphase

Vorschulzeit zwischen Anmeldung und Schulbeginn

Jedes Schuljahr hat in der Entwicklung des Kindes seine eigenständige Bedeutung. Aber der Schuleintritt und der Übergang zu einer weiterführenden Schule sind zweifelsohne besondere Einschnitte, die aus pädagogischer und organisatorischer Sicht besonderer Bedeutung bedürfen.

„Aufgabe der Lehrkraft ist es in dieser Phase, alle Kinder auf der Grundlage des festgestellten Lernstands individuell zu fördern und damit die Voraussetzung für ein erfolgreiches weiteres Lernen zu schaffen.“

Bereits vor Eintritt der Kinder in die Schule findet eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kindetagesstätten und der Landwehrschule statt. Bei Hospitationen knüpfen die zukünftigen Lehrkräfte der ersten Schuljahre erste Kontakte mit den Kindern. Gespräche mit den Erzieherinnen helfen nicht nur bei einer Zusammenstellung einer ausgewogenen Klasse, sondern auch bei Beachtung wesentlicher Wesensmerkmale, um einen optimalen Übergang der Kinder zu arrangieren. Mit Einverständnis der Eltern erhalten die Lehrkräfte die Dokumentationen der Kinder, die mittlerweile sehr aussagekräftig hinsichtlich des momentanen Entwicklungsstandes sind.
Bei der Schulanmeldung im Oktober führt unsere Schule eine Schuleingangstest durch. Ziel ist es zusätzliche Aussagen über die Schulfähigkeit eines Kindes zu erhalten. Kinder, die einen sprachtherapeutischen oder motorischen Förderbedarf haben, sollen gefiltert werden, damit sie die relativ große Zeitspanne bis zur Einschulung nutzen können, um ihre Schwierigkeiten ausgleichen zu können.



Die Beobachtungen werden mit den Eltern besprochen und führen z.T. dazu, dass Eltern sich an ambulante Förderstellen konkrete Beratung für ihr Kind einholen.

Um unsere zukünftigen Erstklässler bereits im Vorfeld ein wenig mit ihrem neuen Lebens- und Erfahrungsraum „Schule“ vertraut zu machen, bieten wir ihnen folgende Möglichkeiten an:

  • Die Anmeldung für das erste Schuljahr erfolgt im Oktober. Die Personalien werden in einem Gespräch zwischen der Schulleitung und den Eltern aufgenommen. Währenddessen erfüllen die Kinder beim Spiel in kleinen Gruppen kleine Aufgaben. In dieser spielerischen und entspannten Atmosphäre können die Kinder ihre Fähigkeiten entfalten und die zwei Lehrkräfte können sich ein genaueres Bild von dem Einzelnen machen. Diese Beobachtungen dienen nicht nur zur Beratung der Eltern, sondern als Kriterium zur Klassenbildung.

  • Nach der Klassenbildung und der Festlegung des Klassenlehrer/in erhalten die Kinder eine Einladung zum I-Männchen-Tag. An diesem Tag können die Kinder im fröhlichen Spiel erste Kontakte zu ihrer/ihrem Klassenlehrer/in und den zukünftigen Schüler/innen knüpfen.

  • Kurz vor den Sommerferien haben die Kinder die Gelegenheit an einer Schnupperstunde im ersten Schuljahr teilzunehmen.


Einschulung

Der erste Schultag beginnt mit einem ökumenische Einschulungsgottesdienst. Anschließend treffen sich Eltern, Lehrer/innen und Schüler zu einer Einschulungsfeier auf dem Schulhof. Nach einem Bunten Programm zusammengestellt durch die zweiten bis vierten Schuljahre erhalten die Schulneulinge ihre erste Unterrichtsstunde. In der Wartezeit können sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen kennen lernen. Das Elternstehcafe wird von den Eltern der zweiten Schuljahre ausgerichtet.

Die ersten Schulwochen

Der Unterricht in den ersten drei Wochen ist wie folgt organisiert:

1. Schulwoche 2. Schulwoche 3. Schulwoche
Gruppe A
8.10 – 11.00
Gruppe B
8.10 – 11.00
Gruppe A
8.10 – 11.00
Gruppe B
9.00 – 11.45
Gruppe A
9.00 – 11.45
Gruppe B
9.00 – 11.45

Die Einteilung in zwei Gruppen dient dazu, dass die Kinder lernen sich im Schulalltag schneller zu organisieren. Der Klassenlehrer erhält die Möglichkeit, seine SuS näher kennen zu lernen und sie mit wichtigen methodischen Dingen vertraut zu machen. Fachunterricht findet in dieser Zeit noch nicht statt.

Nach den ersten drei Wochen läuft der Unterricht nach Plan.



Patenschaften

Am dritten Tag nach der Einschulung stellen sich die Paten aus den dritten Klassen vor, begrüßen die Erstklässler mit einer selbstgebastelten Schultüte und zeigen ihnen das Schulgebäude und -gelände. Je nach Bedürfnis spielen die Schulneulinge mit ihren Paten in den Pausen oder wenden sich an ihre Paten, wenn Schwierigkeiten auftreten.

Feststellung besonderer Förderschwerpunkte

Bis zu den Herbstferien wird in beiden ersten Klassen Testungen auch in Kleingruppen durchgeführt. Die Eltern werden über das Ergebnis informiert und ggf. beraten eine entsprechende Beratungsstelle aufzusuchen. In den meisten Fällen wird der Förder- bzw. Forderbedarf im Förderunterricht abgedeckt.

Auch wird ein sportmotorischer Test durchgeführt. Alle SuS einer ersten Klasse nehmen daran teil. An einzelnen Stationen erfüllen die Kinder kleine Aufgaben. Die LehrerInnen beobachten sie dabei und machen sich ggf. Notizen. Ziel ist es z.B. Koordinationsschwierigkeiten o.ä. festzustellen und im Sportunterricht aufzugreifen.